Energiedienstleistungen und Energiespartipps
Jeder Haushalt benötigt Energie – für Elektrogeräte, zum Heizen und für die Beleuchtung. Häufig wird dabei jedoch mehr Energie verbraucht, als nach dem neuesten Stand der Technik eigentlich notwendig ist. Wenn Sie Strom, Gas und Wasser effizienter einsetzen, sparen Sie nicht nur Energie, sondern senken zudem auch Ihre Kosten.
Im Folgenden geben wir Ihnen praktische Tipps, wie Sie im Alltag ohne viel Aufwand einiges an Energie einsparen können. Weiterführende Informationen und Tipps finden Sie außerdem unter www.ganz-einfach-energiesparen.de und www.energiewechsel.de.
Wenn Sie eine allgemeine und individuelle Beratung zum Thema Energieeinsparung und effizienter Energie- und Wasserverwendung wünschen, wenden Sie sich an Frau Sabine Schweikart. Sie erreichen Sie unter der Rufnummer 06102 246-278 oder per E-Mail unter energieberatung@swni.de.
- Verwenden Sie den Wasserkocher zum Erhitzen von Wasser. Das geht nicht nur schneller, sondern ist auch energieeffizienter.
- Der Durchmesser des Kochtopfs sollte zur Größe der Kochstelle passen. Das gilt sowohl für eine Massekochplatte wie auch ein Glaskeramikkochfeld mit Strahlungsbeheizung.
- Das Kochgeschirr sollte einen gut schließenden Deckel haben. Schräg aufliegende Deckel lassen so viel Wärme entweichen, dass bis zu der dreifachen Menge an Strom verbraucht wird.
- Setzen Sie für lang kochende Gerichte den Schnellkochtopf ein. So sparen Sie bis zu 50 % Zeit und 30 % Strom.
- Möchten Sie kleine Lebensmittelmengen bis zu 500 g aufwärmen, empfiehlt sich die Nutzung der Mikrowelle. Der Energiebedarf ist hierbei geringer als auf dem Herd oder im Backofen.
- Verzichten Sie so oft wie möglich auf das Vorheizen. Das spart bis zu 20 % Energie. Zudem können Sie den Ofen früher abschalten und so die Nachwärme nutzen.
- Nutzen Sie, wenn möglich Umluft/Heißluft zum Backen.
- Die Backofentür sollte während des Backvorgangs nicht unnötig geöffnet werden.
- Spülen Sie möglichst wenig von Hand ab. Ein Geschirrspüler benötigt 50 bis 80 % weniger Wasser als Sie.
- Beladen Sie die Maschine immer voll und verwenden Sie, wenn möglich, das Energiesparprogramm.
- Kühltemperaturen von +7°C im Kühlschrank und -18°C im Gefrierschrank sind ausreichend, um Lebensmittel frisch zu halten.
- Öffnen Sie die Kühlschranktür nicht zu häufig und zu lange. Bei einer nicht richtig geschlossenen Tür wird viel Energie aufgewendet, um den Temperaturunterschied auszugleichen.
- Gummidichtungen sollten regelmäßig gepflegt werden, damit nicht unnötig Kälte entweicht.
- Tauen Sie die Geräte ein- bis zweimal pro Jahr ab, denn Vereisung erhöht den Energieverbrauch.
- Platzieren Sie Kühl- und Gefriergeräte möglichst nicht neben Herd oder Heizung. Die Geräte verbrauchen sonst mehr Strom, um die Temperatur zu halten.
- Achten Sie schon beim Kauf auf Geräte mit günstigen Strom- und Wasserverbrauchswerten.
- Um energieeffizient Wäsche zu waschen, sollte die Waschmaschine immer vollständig befüllt werden. Das gilt auch für den Trockner.
- Sind die Textilien nicht stark verschmutzt, genügt zum Säubern eine Waschtemperatur von 30 Grad. Dabei sparen Sie eine Menge Energiekosten ein und die Wäsche wird genauso sauber wie bei Waschtemperaturen ab 60 Grad.
- Nutzen Sie Sparprogramme: Sie laufen zwar länger, aber verbrauchen deutlich weniger Energie.
- Auf die Nutzung eines Trockners sollte so oft wie möglich verzichtet werden. Hängen Sie die Wäsche zum Trocknen und Lüften auf, am besten außerhalb der Wohnung, zum Beispiel auf dem Balkon.
- Auch kaltes Wasser kann zum Händewaschen genutzt werden. Kaltes Wasser mit Seife entfernt Schmutz ebenso effektiv wie warmes Wasser.
- Tropfende Wasserhähne und andere Armaturen sollten immer so schnell wie möglich repariert werden.
- Während des Einseifens oder beim Zähneputzen sollte das Wasser abgestellt werden.
- Ersetzen Sie Zwei-Griff-Armaturen mit Einhebelmischern. Noch effizienter arbeiten berührungslose Armaturen.
- Reduziert man die Duschzeit auf höchstens fünf Minuten und senkt dabei die Wassertemperatur etwas, spart man Warmwasser und Energie.
- Nutzen Sie einen wassersparenden Duschkopf. Diese können bis zu 60 % Wasser und Energie sparen. Oft haben Sie sogar einen Durchflussbegrenzer mit eingebaut.
- Verzichten Sie ganz auf‘s Baden und duschen Sie stattdessen. Das spart bis zu 70 % Wasser ein.
- Elektronische Durchlauferhitzer erwärmen Wasser dezentral, also direkt am Verbrauchsort und nur dann, wen es gebraucht wird. Optimal sind Durchlauferhitzer mit vollelektronischer Leistungs- und Warmwassermengenregelung.
- Sobald man ein Zimmer verlässt, sollte man das Licht ausschalten.
- Mit LED- und Energiesparlampen kann man im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen bis zu 90 % Energie einsparen.
- Wenn sich Heizkörper nur noch unregelmäßig erwärmen oder wenn Sie gluckernde Geräusche bemerken, dann verbessert eine Entlüftung meist die Heizleistung.
- Um eine effiziente Erwärmung der Raumluft sicherzustellen, sollten sich vor Heizkörpern keine Verkleidungen, Vorhänge oder Möbel befinden.
- Nachts und während längerer Abwesenheit (z. B. bei Urlaubsreisen) können Sie die Temperatur in Wohn- und Arbeitszimmer absenken, um Heizkosten zu sparen. Jedes Grad weniger senkt Ihre Heizkosten bereits um 6 %! Programmierbare Thermostate sorgen zu festen Uhrzeiten für eine automatische Anpassung der Heizungsleistung.
- Wenn es im Zimmer etwas kühler wird, lieber einen Pullover oder eine dünne Jacke anziehen. Die ideale Raumtemperatur liegt übrigens bei 18 bis 21 Grad Celsius.
- Die regelmäßige Überprüfung Ihrer Heizungsanlage durch einen Fachmann (speziell vor Beginn einer Heizperiode) verlängert die Lebensdauer Ihrer Heizung und verringert den Brennstoffverbrauch.
- Eine mit Gas betriebene, moderne Brennwertheizung spart gegenüber fünfzehn Jahre alten Heizungen bis zu dreißig Prozent des ansonsten benötigten Erdgases. Beim Erwerb einer neuen Heizungsanlage ist vor allem auch auf die Energieeffizienz zu achten. Die Kesselgröße sollten Sie möglichst gut auf die zu beheizende Fläche und auf den Warmwasserbedarf abstimmen.
- Bei kalten Außentemperaturen ist Stoßlüften besser als die Fenster dauerhaft in Kippstellung zu halten. Auf diese Weise kühlen Räume nicht so schnell aus und die verbrauchte Luft wird schneller durch frische Luft ausgetauscht.
- Vor dem Lüften sollte natürlich die Heizung abgestellt werden.
- Steckt das Handy nicht im Ladegerät oder werden Computer und Drucker längere Zeit nicht genutzt, sollten die Geräte vom Netz getrennt werden.
- Große Bildschirme verursachen häufig höhere Stromkosten. Kleine Bildschirme sind deshalb ratsamer, wenn man sparen will.
- Nutzen Sie eine schaltbare Steckdosenleiste für Ihre Geräte (Fernseher, PC, Spielkonsole etc.) und schalten Sie diese nach dem Ausschalten des Gerätes ebenfalls aus.
- Statt PCs lieber einen Laptop nutzen. Laptops haben einen geringeren Stromverbrauch als Desktop-Computer.
- Es lohnt sich, Router nur nach Bedarf einzuschalten. Bei längerer Abwesenheit sollte er ausgeschaltet werden.
- Verzichten Sie beim Video-Streamen auf HD-Auflösung. Eine geringere Bildqualität verbraucht weniger Energie.
- Auch bei in Wohn- und Arbeitszimmern gilt: Geräte mit schlechter Energieeffizienz sollten ausgetauscht werden.
- Bei kleinen Rasenflächen ist ein mechanischer Handrasenmäher oft ausreichend. Genauso empfiehlt sich bei kleineren Ausbesserungsarbeiten an der Hecke eine normale Heckenschere statt einer elektrischen.
- Je schneller der Rasen gemäht wird, umso weniger Energie wird dabei verbraucht.
- Achten Sie schon beim Kauf auf den Verbrauch des Rasenmähers.
- LED-Lampen sind draußen wie drinnen erste Wahl. Solarleuchten sind ebenfalls eine gute Option.
- Wenn dunkle Ecken oder Wege beleuchtet werden sollen, ist es auch empfehlenswert einen Bewegungsmelder anzubringen. Dann geht die Lampe nur an, wenn sie auch wirklich gebraucht wird.
- Pumpen und Filter benötigen viel Strom. Mittlerweile gibt es immerhin für kleinere Teiche Teichpumpen mit Solarzellen.
- Achten Sie bereits bei der Pflanzenauswahl auf den Wasserbedarf der Pflanzen. Wählen Sie lieber trockenresistente Pflanzen mit niedrigem Wasserbedarf wie Lavendel, Rosmarin oder Salbei, statt zum Beispiel Gräser, Weiden, Tomaten oder Hortensien, welche viel Wasser benötigen.
- Statt Sprinkler oder Rasennsprenger sollten Gartenschläuche bzw. Tropfschläuche zur Bewässerung genutzt werden, um Pflanzen effektiver zu bewässern und Wasser zu sparen.
- Stellen Sie Regentonnen im Garten auf, um Regenwasser über Regenrinnen aufzufangen, welches wiederum zum Gießen verwendet werden kann.
- Anstatt Töpfe aus durchlässige Materialien wie Ton sollten zur Bepflanzung lieber glasierte Keramiktöpfe genutzt werden. Diese lassen das Wasser nicht so leicht verdunsten.
- Gartenpflanzen sollten möglichst morgens vor Sonnenaufgang oder abends nach Sonnenuntergang bewässert werden, um die Verdunstung von Wasser durch Sonneneinstrahlung zu reduzieren.
- Ein Pool im Garten kann den Wasserverbrauch im Sommer massiv erhöhen. Gerade wenn mehrere Pools gleichzeitig befüllt werden, kann das die Versorgungsinfrastruktur in manchen Regionen an ihre Grenzen bringen. Um das Versorgungssystem zu entlasten ist es sinnvoll, den Pool an heißen Tagen erst nach Sonnenuntergang zu befüllen, anstatt zu den Hauptverbrauchzeiten. Zudem sollte der Pool, wenn er nicht genutzt wird, möglichst abgedeckt werden, um die Verdunstung zu verringern.
Informationen gemäß Energiedienstleistergesetz (EDL-Gesetz)
Bundesgesetzblatt (BGBl. I, Nr. 55, S. 1483 ff.) vom 11. November 2010 Energieeffizienzmaßnahmen
Im Zusammenhang mit einer effizienteren Energienutzung wird bei der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) eine Liste geführt, in der Energiedienstleister, Anbieter von Energieaudits und Anbieter von Energieeffizienzmaßnahmen aufgeführt sind. Weiterführende Informationen zu der sogenannten Anbieterliste und den Anbietern selbst sind unter http://www.bfee-online.de/ zu erhalten. Informationen zur Wirksamkeit von Energieeffizienzmaßnahmen sind auch auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale unter http://www.verbraucherzentrale.de/ und der Energieagenturen unter http://www.energieagenturen.de/ zu finden.
Mit dem Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung – EnEV 2007 zum 01.10.2007 benötigen nun auch Eigentümer von bestehenden Gebäuden bei Verkauf, Vermietung und Verpachtung einen Energieausweis.
Es kommen dabei zwei Bewertungsverfahren zum Einsatz: der Bedarfsausweis PURvisa Premium, dessen Grundlage der berechnete Energiebedarf ist oder der Verbrauchsausweis PURvisa, der den gemessenen Energieverbrauch auswertet. Beide Ausweisarten werden durch zertifizierte Energieberater erstellt und haben eine gesetzliche Gültigkeit von 10 Jahren ab Ausstellungsdatum.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern. Ihre Ansprechpartnerinnen sind
Sabine Schweikart
Tel. 06102 246-278
s.schweikart@swni.de
Durch Thermografie Energie und bares Geld sparen
Die Thermografie-Aktion 2023 ist beendet. Neue Termine für Thermografie-Aufnahmen bieten wir ab Januar 2024 an.
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Ergebnisse nach Sanierung an einem Beispielgebäude.
Mit einem Thermografie-Check decken Sie die Wärmeverluste und Wärmebrücken Ihres Hauses auf und kommen undichten Fenstern, Türen und weiteren energetischen Schwachstellen Ihres Gebäudes auf die Spur. So können Sie sich einen Eindruck über den energetischen Zustand Ihres Hauses verschaffen und Maßnahmen zur Energieeinsparung oder Sanierung effektiv planen.
So funktioniert es
Alle Objekte geben mit dem bloßen Auge nicht sichtbare, infrarote Strahlung ab. Die Thermografie macht diese mithilfe einer Infrarotkamera auf Wärmebildern sichtbar. Auf den thermografischen Bildern kann man gut erkennen, wo Handlungsbedarf besteht. Die Farben geben Aufschluss: Flächen, an denen Wärme entweicht, erscheinen gelb bis rot, blaue und grüne Farben weisen hingegen auf eine gute Dämmung hin.
Die Aufnahmen werden in der Regel im Winter gemacht. Denn nur, wenn es einen deutlichen Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur gibt, sind verwertbare Ergebnisse möglich. Außerdem findet die Thermografie bei Dunkelheit, in der Regel frühmorgens oder abends, statt.
Ihre Leistungen im Überblick
- mind. sechs Infrarotaufnahmen der Immobilie
- Ergebnisbericht mit Erläuterungen zu den Bildern
- Hinweise zu Sanierungs- und wärmedämmenden Maßnahmen
Ihre Vorteile
- Aufspüren von Ursachen für Wärme- und Energieverluste
- umfassende Analyse der Ergebnisse mit Handlungsempfehlung
- Maßnahmen zur energetischen Sanierung effektiv planen
- Erfolg bereits vorgenommenr Maßnahmen überprüfen
- Kosten einsparen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten
Haben Sie weitere Fragen zur Thermografie?
Unsere Energieberaterin Sabine Schweikart hilft Ihnen gerne weiter. Sie erreichen sie unter der Tel. 06102 246-278 oder per E-Mail unter energieberatung@swni.de.
Auf Wunsch können wir jedem Kunden ein Messgerät ausleihen. Hierfür wird eine Kaution in Höhe von 10 €,- fällig, die Sie bei Rückgabe des Gerätes wieder ausbezahlt bekommen. Das Gerät kann für einen Zeitraum von maximal 3 Wochen ausgeliehen werden.
Mit Hilfe des Messgerätes können Sie Ihre Stromverbrauchenden Geräte im Haus prüfen und den "Stromfressern" auf den Grund gehen.
Gerne beraten wir Sie hierzu in unserem Kundenmanagement.