Freibadaufbereitung - Was passiert da eigentlich draußen im WaldSchwimmbad?
(vom 25.04.2018) Im Freibad und in der Technik ist einiges zu tun.
Viele erhoffen sich eine frühzeitige Freibaderöffnung angesichts der vielen Sonnenstunden in den vergangenen Tagen. Doch bis so ein Freibad betriebsbereit ist, muss einiges erledigt werden.
„Für die Freibadaufbereitung benötigen wir drei Vollzeitkräfte, die ca. sechs Wochen von Montag bis Freitag im Einsatz sind, um nach dem Winter draußen wieder alles auf Vordermann zu bringen.“, sagt Denis Dörschug, Badleiter.
Was für den Badegast verborgen bleibt, ist mit einer Menge Arbeit verbunden. Im Freibad müssen zunächst alle Beckenumgänge und Verkehrswege mit Hochdruck abgestrahlt werden, danach werden ca. 350 Meter Überlaufrinne und deren Abdeckungen gereinigt, bevor die Becken vollständig entleert und von Unrat befreit werden. Als nächstes müssen die Beckenwände und Böden mit Hochdruck und speziellem Reiniger gereinigt werden. Anschließend werden die Becken auf Beschädigungen kontrolliert und erst, wenn der letzte Überwinterungsschaden behoben ist, können die Becken wieder mit frischem Wasser von den Stadtwerken Neu-Isenburg befüllt werden.
„Unser Schwimmerbecken hat ein Fassungsvermögen von rund 2.100 m³, das sind umgerechnet 2,1 Millionen Liter Wasser. Allein das Ablassen sowie das Befüllen des Schwimmerbeckens dauert je zwei Tage und für die Reinigung der Fläche benötigen wir weitere 2 bis 3 Tage“, so Dörschug weiter.
Das Team des WaldSchwimmbads bereitet nicht nur die Becken und deren Umgänge für die Freibadsaison vor. Die gesamte Anlage muss begutachtet, gereinigt und herausgeputzt werden. Dazu zählt auch das Reinigen der Sprungtürme, der Duschen, Umkleiden und Toiletten, auch Sitzbänke müssen neu gestrichen werden und vieles mehr.
„Doch nicht nur das offensichtliche muss zur Eröffnung passen. Auch dass, was im Hintergrund läuft, muss aufbereitet werden. Besonders die Aufbereitung der Freibadtechnik ist sehr aufwendig.“, erzählt Dörschug.
Die Filter und deren Klappen werden auf Zustand und Funktion geprüft, fehlendes Filtermaterial wird aufgefüllt und die Filter werden über zwei Tage desinfiziert. Die Umwälzpumpen müssen entfrostet und die Dosieranlagen gewartet werden. Die Mess- und Regeltechnik muss kalibriert werden und die komplette Wasseraufbereitungsanlage muss vor der Inbetriebnahme einmal gespült werden, bevor der erste Badegast ins Wasser hüpfen kann. Sobald die Becken im Betrieb sind, werden die erforderlichen Wasseraufbereitungsmittel angeschlossen und das Chlor hinzugefügt, so können die Stadtwerke die gewohnt sehr gute Wasserqualität bieten.
„Wir liegen gut in der Zeit und unser Team arbeitet hoch konzentriert und motiviert, damit unsere Badegäste viele sonnige, entspannte und erholsame Tage in unserem Freibad genießen können.“, sagt Kirk Reineke, Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg.
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